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Geschrieben von: Robert Mertens

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So werden verbrannte Kalorien bei Fitness-Trackern und Fitness-Armbändern berechnet


die Angabe der verbrauchten Kalorien ist besonders motivationsfördernd. Diese basiert stets auf Durchschnittswerten und den darauf aufbauenden Berechnungen. Damit der sogenannte Grundumsatz (GU) ermittelt werden kann, müssen die Nutzer ihrem Fitness-Armband zuerst ihre Körpergröße, ihr Geschlecht, ihr Alter und ihr aktuelles Gewicht mitteilen.

Wie allgemein bekannt, kann der menschliche Organismus selbst in den Ruhephasen Kalorien verbrennen. Folglich beschreibt der Grundumsatz die Energiemenge, die der Mensch im nüchternen Zustand bei völliger Ruhe und bei einer durchschnittlichen Temperatur von 28 Grad zur Aufrechterhaltung der Lebensfunktionen braucht. Dieser Grundumsatz wird in der Regel für einen ganzen Tag berechnet, durch Division kann der Grundansatz aber auch stundenweise ermittelt werden.

Metabolisches Äquivalent

In erster Linie interessiert es uns nicht, wie viele Kalorien wir im vollkommenen Ruhezustand verbrennen. Wir wollen vielmehr wissen, wie viel Kalorien wir verbrennen, wenn wir uns sportlich betätigen. Da jede einzelne Sportart und jede Form der Bewegung einen anderen Energieverbrauch mit sich bringt, verwenden Wissenschaftler den metabolischen Äquivalent.

Für den MET (Metabolic Equivalent of Task) wird als Ausgangslage zuerst der Grundumsatz benötigt. Hieraus wird im Hinblick auf die sportliche Betätigung ein entsprechender Wert ermittelt. Die Berechnung sieht wie folgt aus:

  • Ruhezustand – 1 MET
  • Langsames Spazierengehen – 2 MET
  • Fahrradfahren – 3 MET
  • Dauerlauf – 12 MET

Ein praktisches Beispiel:

Ein Mann im Alter von 35 Jahren besitzt ein Körpergewicht von 85 Kilogramm und eine Körpergröße von 185 Zentimeter. Pro Tag erreicht er einen Grundumsatz von 2.000 Kalorien. Pro Stunde entspricht das ca. 83 Kalorien. Beim Spazierengehen errechnen wir gemäß MET einen Energieverbrauch von 83 Kalorien, multiplizieren diesen Wert mit 3 MET und bekommen so 249 Kalorien. Beim Dauerlauf liegt der Energieverbrauch bei 83 Kalorien, multipliziert mal 12 MET und wir errechnen 996 Kalorien.

Ermöglicht die Herzfrequenzmessung genauere Werte?

Häufig stellt sich die Frage, ob die Herzfrequenzmessung bei einer sportlichen Betätigung eine präzisere Kalorienberechnung zulässt. Zwischen der Herzfrequenz und den Kalorienverbrauch gibt es einen direkten Zusammenhang, denn je höher die Anstrengung, desto mehr Energie benötigt der Körper. Die für den Energiestoffwechsel benötigten Stoffe werden den Zellen in einer größeren Menge zugeführt und dadurch schlägt das Herz auch schneller.

Damit der Kalorienverbrauch genau bestimmt werden kann, muss man das exakte Verhältnis zwischen der Herzfrequenz und dem Kalorienumsatz kennen. Diese Bestimmung funktioniert nur bei einer aufwendigen sportmedizinischen Untersuchung. Die gängigen Fitness-Tracker greifen nur auf Durchschnittswerte zurück und diese lassen sich von den Personenangaben ableiten.

So erfolgt die Kalorienberechnung bei Fitbit

Die Geschwindigkeit, mit der Kalorien im Ruhezustand verbrannt werden, damit die wichtigsten Körperfunktionen, wie der Herzschlag das Atmen und die Gehirnaktivitäten aufrechterhalten werden, ist die basale Stoffwechselrate. Der Grundumsatz (GU) macht in der Regel mindestens die Hälfte der verbrannten Kalorien im Tagesverlauf aus. Er wird durch physische Daten, wie Geschlecht, Größe, Alter und Gewicht, die Du bei der Einrichtung eingegeben hast, berechnet.

Der Hersteller Fitbit berücksichtigt bei der Schätzung der Kalorienverbrennung Deinen Grundumsatz sowie die vom Fitness-Tracker aufgezeichneten sportlichen Aktivitäten und alle anderen Bewegungsaktivitäten, die Du manuell eingegeben hast.

Jede Nacht wird die Kalorienanzahl zurückgesetzt und der Tracker beginnt sofort erneut mit dem Zählen. Der Grundumsatz ist der Grund dafür, dass das Fitness-Armband jeden Tag mit den bereits verbrannten Kalorien startet. Somit hast Du schon Kalorien verbraucht, obwohl Du Dich noch nicht bewegt hast.

Ist das Fitness-Armband von Fitbit mit einem Herzfrequenzsensor ausgestattet, dann werden die Daten anhand von durchschnittlichen Werten beim Kalorienverbrauch mit einbezogen.

So erfolgt die Kalorienberechnung bei Garmin

Der Hersteller Garmin unterteilt die Kalorienberechnung zum einen in den Grundumsatz und zum anderen in das aktive Bewegen und die dadurch zusätzlich verbrauchten Kalorien. Den GU berechnen alle Garmin-Fitnessprodukte anhand des Geschlechts, des Gewichts, des Alters und der Körpergröße.

Würdest Du Dich den ganzen Tag über nicht bewegen, dann hättest Du am Ende immer noch Deinen Grundumsatz, welchen Dein Körper für den Erhalt der wichtigsten Körperfunktionen benötigt, verbraucht.

Ist ein Fitness-Armband von Garmin mit einem Herzfrequenzsensor ausgestattet, dann werden die Daten in Form von durchschnittlichen Werten in den Verbrauch mit einbezogen.

Kalorienberechnung bei Jawbone

Die Kalorienberechnung unterteilt Jawbone genau wie der Hersteller Garmin in den GU und in Kalorien, die durch aktives Bewegen verbraucht werden. Der Grundumsatz wird ebenfalls durch das Geschlecht, das Alter, das Gewicht und die Körpergröße berechnet. Besitzt ein Fitness-Armband von Jawbone einen Herzfrequenzsensor, dann werden die Daten in Form von Durchschnittswerten zum Kalorienverbrauch hinzu gezählt.

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