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Review von: Robert Mertens

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Garmin vivofit 3 im Test

36.57

(4.2)
garmin vivofit 3 test headDas Garmin vivofit 3 ist das aktuelle Einstiegsmodell der Fitness- und Activity-Tracker von Garmin. Es ist der direkte Nachfolger des beliebten vivofit 2 – unserem alten Testsieger unter den Fitness-Armbändern – und sieht auf den ersten Blick fast genauso aus wie sein Vorgänger. Was sich hier getan hat und ob sich der Kauf des neuen Fitness-Armbands aus dem Hause Garmin lohnt erfahren Sie in unserem Test des Garmin vivofit 3.

Weiterführend: Die Übersicht aller getesteten Garmin Fintess-Armbänder.

Die Vor- und Nachteile im Schnellüberblick

Vorteile Nachteile
Inaktivitätsstatus nur bedingt für Leistungssportler geeignet
individuelles Tagesziel Move-IQ nicht verlässlich
praktische Schlafanalyse  
Wasserdicht bis 50m  


von RizKnows – youtube.com

Verarbeitung und Lieferumfang

garmin vivofit 3Schon beim Auspacken fällt die gute Qualität und Verarbeitung auf. Hier hat sich im Vergleich zum Vorgänger noch mal einiges an Kleinigkeiten verbessert. Das ganze Armband ist jetzt wie aus einem Guss und das verwendete Silikon des Armbands fühlt sich im direkten Vergleich besser, weicher einfach angenehmer an. Auch der Verschluss wurde leicht überarbeitet, folgt aber ansich dem selben Prinzip wie beim Vorgänger.

garmin vivofit 3 farben

Das Fitness-Armband besitzt jetzt eine moderne Optik, ist etwas breiter und minimal flacher geworden. Dafür ist das Display auf 10 x 10 mm geschrumpft. Das gesamte Armband wiegt nur rund 26 Gramm, ist in der XL-Version maximal 225 mm lang und fällt am Handgelenk kaum auf. Im Lieferumfang befindet sich nur eine Bedienungsanleitung.

Sowohl die Optik als auch die Haptik hinterlassen insgesamt also einen sehr guten Eindruck.

Die Features

garmin vivofit 3 details-1Das Fitness-Armband misst den Kalorienverbrauch und die zurückgelegten Schritte. Selbst ohne GPS erfasst es die zurückgelegte Distanz – wie genau erfahren Sie im nächsten Abschnitt. Der Tracker passt sich individuell auf die Aktivität seines Trägers an und gibt ein passendes Bewegungsziel aus. Dank der Schlafüberwachungsfunktion überwacht das Armband die gesamte Schlafzeit und erfasst die Bewegungen im Schlaf.

Die neue Move IQ Funktion ist besonders nützlich. Dank dieser muss der Träger seine Aktivitäten nicht mehr manuell starten. Das Garmin vivofit 3 erkennt somit automatisch, ob der Nutzer schwimmt, Fahrrad fährt oder joggt.

Auf dem neuen hochauflösenden LCD-Display mit Hintergrundbeleuchtung sieht der Träger die Uhrzeit, den Kalorienverbrauch, die zurückgelegten Schritte und den Inaktivitätsbalken. Via Bluetooth Smart synchronisiert sich das Fitness-Armband mit dem Smartphone.

Das vivofit 3 ist bis zu maximal 50 Meter wasserdicht, muss nie geladen werden und hat eine Akkulaufzeit von rund einem Jahr. Danach wird einfach eine neue CR1632-Knopfzelle eingesetzt. Mit diesen beiden Besonderheiten hebt sich das Fitness-Armband von der breiten Masse ab.

Und nicht nur dadurch. Neu ist auch das Garmin eine imense Menge an verfügbaren Armband-Designs zum Wechseln anbietet. Das Armband kann jederzeit problemlos ohne Werkzeug gewechselt werden und so auch an verschiedene Geschmäcker oder Anlässe angepasst werden.

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Die Anwendung

garmin vivofit 3 test details

Einrichtung und Synchronisierung

Die Garmin Connect App funktioniert auf iOS-, Android- und Windows-Smartphones und lässt sich ebenfalls sehr leicht bedienen. Die Ersteinrichtung funktioniert direkt über die App und ist schnell erledigt. Innerhalb von wenigen Minuten war das Armband für uns Einsatzbereit. Die Synchronisierung erfolgt, sofern nicht vom Benutzer in der App angefordert in regelmäßigen Abständen.

In unserem Praxistest hatten wir mit der Synchronisierung eigentlich nie Probleme, auch die Kopplung mit einem Brustgurt funktionierte reibungslos.

Bedienung & Nutzung

Größte Neuerung ist wohl das neue Display mit dem darunter liegenden Button. Das Display ist zwar kleiner als beim Vorgänger, ist aber schärfer und besser ablesbar. Das hochauflösende LCD-Display besitzt eine höhere Qualität, zeigt alle wichtigen Informationen an und lässt sich auch bei Sonnenlicht problemlos ablesen.

Einzig für Brillenträger könnte das neue Display bzw. die Schriftgröße evtl. zu klein sein!

Die Bedienung ist sehr einfach gestaltet und schnell erlernt. Über einen Button wechselt der Träger zwischen den verschiedenen Displayanzeigen. Probleme gibt es weder bei der Bedienung noch bei der Erfassung. Im Gegensatz zu anderen Bändern kann es auch zum Schwimmen und Tauchen verwendet werden.

In unserem Paxistest überlebte es problemlos Schwimmen im Pool und tägliches Duschen. Das Garmin vivofit 3 nutzt eine Knopfzelle anstatt einem Akku und muss somit nicht geladen werden. Mehr als ein Jahr soll die Batterie halten.

Die von Garmin als Neuheit und Verbesserung beworbene MoveIQ-Technologie funktionierte in unserem Test nur sporadisch. Von 3 Radtouren wurde keine automatisch erkannt, sondern als Training auf dem Stepper vermerkt und von 3 Lauftrainings wurde nur 1 nach etwa 10 Minuten korrekt erkannt. Hier sollte Garmin nachbessern, wenn dies ein wirklicher Sellingpoint werden soll.

garmin vivo vergleich
Vergleich der Breite, Dicke und Schließmechanismen von Garmins aktuellen Trackern (v.l.n.r. Vivosmart HR, Vivofit 3 und Vivofit 2)

Messungen & Genauigkeit

Das Fitness-Armband arbeitet auch ohne GPS sehr präzise. Im Test waren wir aber etwas verwirrt. Auf unserer Teststrecke (3 x 100 Schritte) zählte es insgesamt ganze 29 Schritte zuviel und war damit eines der ungenausten aus der aktuellen Testgruppe.

Auf dem längeren Testspatziergang der mit 2,12km per GPS gemessen wurde lag es bei der Schrittzählung aber wieder gleich auf mit dem vivofit 2 und Fitbit Charge HR. Auch bei der geschätzten Distanz legte es auch ohne GPS mit 2,10km einen ordentlichen Wert hin!

Der Schlafmodus für die Nacht misst jede einzelne Bewegung, die der Träger im Bett macht. So kann der Anwender genauere Informationen über die Qualität seines Schlafs sammeln und beispielsweise herausfinden, wann er sich im Tiefschlaf befindet. So kann man mithilfe von Garmin Connect, in der die Schlafphasen dann schön dargestellt werden, seine Schlafqualität relativ gut beurteilen.

Die Motivation

garmin vivofit 3 details-2Der Inaktivitätsbalken sorgt wie beim Vorgänger dafür, dass sich der Träger genügend bewegt. Alle ein bis zwei Stunden fordert das Band via optischer und akustischer Anzeige zur Bewegung auf. Dies motiviert auf lange Sicht. Die App ist übersichtlich gestaltet, wird immer weiter verbessert und einfach zu bedienen – auch das trägt natürlich zur Motivation bei.

Das Garmin vivofit 3 im Test: Das Fazit

Garmin vivofit 3 Test
  • Verarbeitung und Lieferumfang
    (4.75)
  • Features
    (4)
  • Anwendung
    (4.25)
  • Motivation
    (4)
  • Preis- / Leistungsverhältnis
    (4)
4.2

Test Fazit

Mit dem neuen vivofit 3 positioniert sich Garmin wieder im Einsteiger-Bereich, geht aber mit den neuen Designoptionen noch etwas mehr auf die Wünsche von Nutzern ein, die ein Fitness-Armband hauptsächlich für den Alltag suchen.

Das vivofit 3 unterscheidet sich nicht nur optisch kaum von seinem Vorgänger. Es ist etwas breiter und das Display ist kleiner aber schärfer geworden. Das Fitness-Armband lässt sich, wie auch sein Vorgänger, sehr einfach bedienen und angenehm tragen. Es motiviert täglich mit seinem Inaktivitätsbalken, ist wasserdicht und muss nicht geladen werden. Die beworbene Neuheit namens MoveIQ, funktionierte in unserem Test leider so gut wie nicht.

Bleibt die Frage: Ist das vivofit 3 zu empfehlen?
Unserer Meinung nach lohnt sich die Anschaffung aktuell nur wenn man auf das neue Design und die Designoptionen wert legt. Solange man darauf verzichten kann und das vivofit 2 noch (sehr günstig) verfügbar ist, greifen Sie beruhigt zum Vorgänger und schlagen hier erst zu sofern das vivofit 2 nicht mehr im Handel erhältlich ist.

Insgesamt bekommt man einen sehr guten Fitness-Tracker für den Alltag. Aufgrund der erwähnten Schwächen fällt die Bewertung aber etwas schlechter aus als beim Vorgänger.

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Aktuelle Preise & Verfügbarkeit


Gute Alternativen zum vivofit 3

Testsieger
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