Fitness-Tracker oder Fitness-Armband – egal wie man es nennt – die immer größer werdende Auswahl macht es zunehmend schwerer eine gute Kaufentscheidung zu treffen. Wir möchten Ihnen mit unserem Test der besten Fitness-Tracker, in dem wir schon mehr als 75 Tracker in der Praxis getestet haben, helfen eine gute Entscheidung zu treffen. Neben unseren Testberichten bieten wir Ihnen dazu auch noch eine Bestenliste sowie eine umfangreiche Kaufberatung.
Übrigens: Seit einiger Zeit ist es sogar möglich, das ihre Krankenkasse ein Fitnessarmband bezuschusst!
Inhaltsverzeichnis
- Fitness-Tracker Test: Die besten Fitness-Armbänder
- Die besten Fitness-Tracker in der Kurzvorstellung
- Welcher Fitness-Tracker passt zu mir?
- Die Kaufberatung
- Fitness-Tracker im Test bei Stiftung Warentest & Co.
- Alles wissenswerte zum Thema Fitness-Armbänder
- FAQ: Häufige gestellte Fragen
- Warum Sie unserem Urteil vertrauen können
- So testen wir Fitness-Armbänder und Co.
Fitness-Tracker Test: Die besten Fitness-Armbänder
In der folgenden Übersicht sehen Sie die Armbänder, welche in unseren ausführlichen Praxistests von am besten bewertet wurden.
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Fitbit Versa 3 | Fitbit Inspire 2 | Fitbit Charge 5 | Xiaomi Mi Band 6 |
1. Platz | 2. Platz | 3. Platz | Preis-Leistungs-Tipp |
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Kundenwertung: 35.400 Bewertungen | Kundenwertung: 58.000 Bewertungen | Kundenwertung: 19.500 Bewertungen | Kundenwertung: 1.100 Bewertungen |
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Die besten Fitness-Tracker in der Kurzvorstellung
Der beste Fitness-Tracker mit GPS: Fitbit Versa 3
Die Fitbit Versa 3 ist eine optisch ansprechende Gesundheits- und Fitness-Smartwatch, die zum Zeitpunkt unseres Tests zwischen 170 und 200 Euro kostete. Für diesen Preis bekommen die Käufer eine tolle Sport-Smartwatch mit einem modernen und edlen Design und vielen praktischen Funktionen. Der Fitnesstracker ist tadellos verarbeitet, besitzt ein großes, scharfes (300 PPI) und helles AMOLED-Display und lässt sich intuitiv bedienen.
In unserem Fitbit Versa 3 Test konnte uns die Fitness-Smartwatch mit einem hohen Tragekomfort und überaus präzisen Messergebnissen überzeugen. Das Touchscreen-Display misst 1,58 Zoll, reagierte auf alle Berührungen und Gesten sofort und kann dank automatischer Helligkeitsregelung auch bei direkter Sonneneinstrahlung abgelesen werden. Darüber hinaus punktet die Fitbit Versa 3 mit einer Vielzahl an Sport-Funktionen und einer guten Akkulaufzeit von maximal 6 Tagen.
Die wasserdichte Fitnessuhr besitzt einen integrierten GPS-Empfänger, zeichnet die Herzfrequenz, den Schlaf und die Blutsauerstoffsättigung auf, misst die Herzfrequenz-Variabilität und die Atemfrequenz und reagiert auf Sprachbefehle (Alexa und Google). Sie erkennt die meisten Sportarten automatisch und zeichnet diese samt zurückgelegten Strecken, verbrauchten Kalorien, Etagen und vielen weiteren Daten auf. Zusätzlich fungiert der Fitnesstracker als Musiksteuerung (Offline-Musik funktioniert nur über Deezer Premium) und zeigt Smartphone-Benachrichtigungen an.
Käufer, die auf der Suche nach einem ansprechenden, ausdauernden, präzisen und funktionsreichen sportlichen Begleiter sind, können bei der Fitbit Versa 3 bedenkenlos zuschlagen.
- schlankes und hochwertig verarbeitetes Gehäuse
- intuitive Bedienung
- präzise Messergebnisse
- großer Funktionsumfang
- hervorragende App
Der beste Tracker für die Schlafüberwachung: Fitbit Inspire 2
Die Fitbit Inspire 2 zählt von der Ausstattung und den Funktionen her zu den Einstiegsmodellen und besitzt einige Verbesserungen gegenüber ihrem Vorgänger. Sie kostete zum Zeitpunkt unseres Tests zwischen 70 und 100 Euro und ist sichtbar teurere als vergleichbare Konkurrenten. Dafür bietet der leichte und kompakte Fitness-Tracker einen hohen Tragekomfort und einen sehr ausdauernden Akku (bis zu 10 Tage Laufzeit).
Der schlanke Fitnesstracker wiegt gerade einmal rund 20 Gramm, zeichnet die Herzfrequenz und den Schlaf auf und misst die Atemfrequenz sowie die Herzfrequenzvariabilität. Alle Daten werden in einer übersichtlichen Form in die erstklassige Fitbit-App übertragen und mittels benutzerfreundlichen Diagrammen aufbereitet. Darüber hinaus zeigt die Fitbit Inspire 2 auf ihrem gut ablesbaren OLED-Display Benachrichtigungen vom Smartphone an. Eine Antwortfunktion ist aber leider nicht mit an Bord.
Die Fitbit Inspire 2 erkennt die meisten Sportarten automatisch und ist ein vielseitiger, sportlicher Alltagsbegleiter. Leider besitzt der Fitnesstracker kein integriertes GPS-Modul und verzichtet auch auf die meisten smarten Funktionen. Im Fitbit Inspire 2 Test konnte uns der Fitnesstracker vor allem mit seinem hohen Tragekomfort und seiner intuitiven Bedienung überzeugen und schlug sich besonders gut bei Ausdauersportarten. Mit der Leistung beim Krafttraining waren wir leider weniger zufrieden.
Unter dem Strich ist die Fitbit Inspire 2 eine leichter, kompakter und ausdauernder Fitnesstracker mit hohem Tragekomfort, guten Sportfunktionen, einigen Schwächen und einem vergleichsweise hohen Preis.
- hoher Tragekomfort
- intuitive Bedienung
- gute Sportfunktionen
- ausgezeichnete App
Der beste Tracker für das Fitness- & Gewichttraining: Garmin Vivoactive 4s
Die Garmin Vivoactive 4 ist ein vielseitig verwendbarer Fitnesstracker mit einem 1,3 Zoll großen MIP-Farbdisplay und einem optisch ansprechenden Design. Sie kostete zum Zeitpunkt unseres Tests zwischen 200 und 250 Euro (je nach Ausstattungsvariante) und verfügt über einen reichhaltigen Funktionsumfang. Die wasserdichte GPS-Fitness-Smartwatch misst die Herzfrequenz, den Sauerstoffgehalt im Blut, die Schlafqualität, den Stresslevel, den Menstruationszyklus, die Außentemperatur und die Trittfrequenz.
In unserem Garmin Vivoactive 4 Test konnte uns der Fitnesstracker mit einer hohen Verarbeitungsqualität, einem hohen Tragekomfort, einer intuitiven Bedienung, präzisen Messergebnissen und einer überdurchschnittlichen Akkulaufzeit von maximal 8 Tagen überzeugen. Die GPS-Fitnessuhr stellt Sportlern mehr als 40 Trainingspläne, animierte Trainingsübungen und 20 Sport-Apps zur Verfügung. Darüber hinaus erkennt sie die meisten Sportarten automatisch und fungiert als smarter Begleiter. Die Garmin Vivoactive 4 zeigt Benachrichtigungen vom Smartphone an, ist ein voll ausgestatteter Musikplayer (Musiksteuerung und Offline-Musikspeicher) und kann zum mobilen Bezahlen verwendet werden.
Wem die Garmin Vivoactive 4 zu schwer ist, dem können wir als Alternative die Garmin Vivoactive 4S empfehlen. Der kompakte Fitnesstracker bietet einen noch höheren Tragekomfort und eignet sich besonders gut für weibliche Sportler. Nachteile gegenüber dem großen Bruder konnten wir in unserem mehrwöchigen Garmin Vivoactive 4S Test nicht entdecken. Unter dem Strich können beide GPS-Sportuhren im Alltag und beim Sport überzeugen und bieten einen reichhaltigen Funktionsumfang, ein großes und gut ablesbares Display und eine gute Akkulaufzeit.
- optisch ansprechendes Design
- hoher Tragekomfort
- großer Funktionsumfang
- intuitive Bedienung
- genaue Messergebnisse
Die Premium-Fitness-Smartwatch: Die Apple Watch 7
Die Apple Watch Series 7 ist die bereits siebte Generation der beliebtesten Smartwatch der Welt und besitzt wieder einmal zahlreiche Verbesserungen gegenüber ihrem Vorgänger. Sie kostete zum Zeitpunkt unseres Tests mindestens 400 Euro und bietet dafür eine überdurchschnittlich hohe Verarbeitungsqualität und einen riesigen Funktionsumfang.
Der Fitnesstracker aus dem Hause Apple ist qualitativ hochwertig verarbeitet und besteht ausschließlich aus robusten sowie langlebigen Materialien. Die Apple Watch Series 7 besitzt ein 1,9 Zoll großes OLED-Retina-Display mit einer hohen Auflösung von 368 x 448 Pixeln und lässt sich intuitiv mittels Berührungen und Gesten bedienen. Ihr bis zu 50 Meter wasserdichtes Gehäuse besteht aus hochwertigem Aluminium, wiegt gerade einmal 32 Gramm und ist mit einem einfach wechselbaren Armband in den Größen 41 mm und 45 mm erhältlich.
Das Retina-Display ist mit 1.000 Nits überdurchschnittlich hell und dank der schmalen Ränder um ganze 20 Prozent größer als beim Vorgänger. Ausstattung und Funktionsumfang können sich sehen lassen: Elektrischer und optischer Sensor, integrierter GPS-Empfänger, Notruf-SOS-Funktion, Blutsauerstoff-Sensor, Umgebungslichtsensor, EKG-Funktion und vieles mehr.
Die Apple Watch Series 7 erkennt die meisten Trainings und Workouts automatisch, zeichnet sämtliche Daten auf und stellt sie übersichtlich in der benutzerfreundlichen App dar. Des Weiteren erkennt sie Stürze automatisch und ruft Hilfe. Die qualitativ hochwertige Fitness-Smartwatch zeigt Benachrichtigungen vom Smartphone (inklusive Antwortmöglichkeiten) an und lässt sich unter anderem zum Telefonieren, als Musiksteuerung, Offline-Musikplayer, Navigationsgerät, Walkie Talkie und zum Bezahlen verwenden.
In unserem Apple Watch Series 7 Test überzeugte uns das Flaggschiffmodell des US-amerikanischen Herstellers mit einer überdurchschnittlich hohen Verarbeitungsqualität, einer intuitiven Bedienung, einem hohen Tragekomfort, einem riesigen Funktionsumfang und mit überaus präzisen Messergebnissen. Bis auf die vergleichsweise niedrige Akkulaufzeit von maximal 18 Stunden haben wir nichts zu kritisieren und küren die Apple Watch Series 7 zur aktuell besten Smartwatch für iOS-Nutzer.
- sehr hochwertige Verarbeitung
- optisch ansprechendes Design
- riesiger Funktionsumfang
- intuitive Bedienung
- präzise Messergebnisse
Der beste günstige Fitness-Tracker: Xiaomi Mi Band 6
Das Xiaomi Mi Band 6 ist ein kompakter und optisch ansprechender Fitnesstracker. Er kostete zum Zeitpunkt unseres Tests nur knapp 35 Euro und bietet für diesen günstigen Preis einen recht umfangreichen Funktionsumfang. Der Fitness- und Aktivitätstracker ist tadellos verarbeitet, besitzt ein 1,56 Zoll großes AMOLED-Farbdisplay und lässt sich mithilfe von Berührungen und Gesten intuitiv bedienen.
Der schlanke Fitnesstracker wiegt gerade einmal 13 Gramm und bietet in Kombination mit seinem hautfreundlichen und elastischen Armband aus thermoplastischem Polyurethan einen sehr hohen Tragekomfort. Das AMOLED-Display wurde gegenüber dem Vorgänger deutlich verbessert. Es ist um 50 Prozent größer und besitzt eine um 12 Prozent erhöhte Pixeldichte von 326 ppi.
Trotz der geringen Größe besitzt das Xiaomi Mi Band 6 recht viele Funktionen und muss sich vor der Konkurrenz nicht verstecken. Der Fitnesstracker erkennt und trackt bis zu 30 Sportarten, misst kontinuierlich die Herzfrequenz und die Blutsauerstoffsättigung, überwacht den Schlaf und den Menstruationszyklus und zählt die Schritte, die verbrauchten Kalorien und vieles mehr. Darüber hinaus zeigt die Fitnessuhr Smartphone-Benachrichtigungen an, fungiert als Musiksteuerung und kann als Fernauslöser für die Smartphone-Kamera verwendet werden.
In unserem Xiaomi Mi Band 6 Test überzeugte uns der Fitnesstracker vor allem mit seinem hohen Tragekomfort, seiner intuitiven Bedienung, seiner guten Ausdauer und seinen vielseitigen Sport- und Gesundheitsfunktionen. Bis auf das fehlende GPS haben wir nichts zu kritisieren und können den kompakten Fitnesstracker auf jeden Fall weiter empfehlen.
- kompaktes und ansprechendes Design
- intuitive Bedienung
- viele Features
- gute Akkulaufzeit
- sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Der beste Fitness-Tracker für Kinder: Fitbit Ace 3
Ja, Kinder haben jetzt auch Fitness-Tracker – und Fitbit stellt mit dem Ace erstmals ein Gerät vor, das für Kinder ab 8 Jahren entwickelt wurde. Wir sind noch damit beschäftigt, den neuen Tracker auf Herz und Nieren zu prüfen, der jetzt in einem wasserdichten Design daherkommt und sich an Kinder ab 6 Jahren richtet.
Das Design ist dem alten Alta und Alta HR nachempfunden, so dass sich die Kinder fühlen können, als hätten sie einen Tracker, genau wie ihre Mutter und ihr Vater. Er hat keinen Pulsmesser an Bord, sondern zählt Schritte, protokolliert den Schlaf und ermöglicht es Dir, an Schritt-Zähl-Herausforderungen gegen andere Fitbit-Benutzer teilzunehmen.
Mit einer einzigen Akkuladung sollte der Tracker bis zu fünf Tage lang funktionieren, und Kinder können den Tracker mit ihrem eigenen Telefon verbinden, um Anrufbenachrichtigungen in den Mix aufzunehmen. Fitbit hat auch sichergestellt, dass der Tracker zu 100% mit allen Datenschutzgesetzen für Kinder übereinstimmt, wenn Du Dir Gedanken darüber machst, wie mit den Daten umgegangen wird.
Wenn Sie nach einem Fitness-Tracker für Kinder suchen, die noch etwas jünger sind, ist vielleicht der Garmin Vivofit jr 2 für Kinder ab 4 Jahren eine Überlegung wert, dieser hat einige lustige Dinge an Bord, um Kinder zu motivieren, sich weiter zu bewegen. Aber unsere Top-Empfehlung ist derzeit eindeutig der Ace 3.
Welcher Fitness-Tracker passt zu mir?
Im Folgenden finden Sie unsere Empfehlungen für verschiedene Nutzergruppen. Diese Empfehlungen sind natürlich unverbindlich, aber wir sind uns sicher, dass sofern Sie sich einer Gruppe zuordnen können, Sie mit den empfohlenen Modellen nichts falsch machen können.
Für jeden Tag: Self-Tracker & Selbst-Optimierer
Sie machen nur gelegentlich Sport, möchten aber wissen, ob Sie sich genug bewegen, gut schlafen, Ihre Vitalwerte überwachen und Kalorien zählen – kurz: sich selbst optimieren und/oder sich selbst zu einer gesünderen Lebensweise motivieren.
Die Genauigkeit der Daten spielt hier keine übergeordnete Rolle. Vielmehr sollte das Band bequem und alltagstauglich sein und die App leicht zu bedienen und umfangreich sein.
Empfehlungen: Ein bequem zu tragender Fitness-Tracker (auch ohne Display), im mittleren Preissegment reicht hier aus. Die Analyse der Daten erfolgt per App oder am Computer.
Fitbit Versa 3 » Xiaomi Mi Band 6 » Fitbit Inspire 2 »
Hobby-Sportler
Sie trainieren regelmäßig, 2-3 Mal die Woche, um sich vom Alltag abzulenken, oder weil es einfach Spaß macht. Hier geht es bei Tracking der Trainingsdaten darum, sich selbst zu motivieren. Genauigkeit der Daten ist schon wichtig, aber nicht essentiell, die App sollte leicht zu bedienen und umfangreich sein, die wichtigsten Daten sollten direkt über das Display abzulesen sein.
Empfehlungen: Für den Hobby-Sportler reicht ein günstiger Fitness-Tracker (mit optionaler Pulsmessung) zu 100% aus, besonders beliebt sind die Auswertungen der Trainingsdaten per App oder am Computer im Nachgang.
Fitbit Versa 3 » Xiaomi Mi Band 6 » Fitbit Inspire 2 »
Ambitionierte Sportler
Sie legen gesteigerten Wert auf die Genauigkeit der Messdaten und den Tragekomfort, möchten zusätzlich aber auch eine detaillierte Auswertung auf dem Computer, einen guten Tragekomfort und ebenfalls eine lange Akkulaufzeit. Außerdem sollten die wichtigsten Daten über das Display abzulesen sein.
Empfehlungen: Für den ambitionierten Sportler mit einem größeren Budget ist ein guter Fitness-Tracker oder ein Sportarmband mit Pulsmessung (evtl. sogar mit optionalem Brustgurt) zu empfehlen. Wird GPS gewünscht sollte zu einer GPS-Sportuhr gegriffen werden.
Fitbit Versa 3 » Garmin Vivoactive 4 »
Profi-Sportler
Sie legen besonderen Wert auf die Genauigkeit der Messdaten, einen optimalen Tragekomfort bzw. einfache Usability während des Trainings, sowie auf eine lange Akkulaufzeit. Die Kosten spielen hier meist keine Rolle, da das Gerät täglich im Einsatz sein wird.
Empfehlungen: Für den Profi geht an einem hochwertigen Sportarmband bzw. einer Sportuhr mit Pulsmessung bzw. Brustgurt und GPS-Funktion nichts vorbei.
Garmin Vivoactive 4 » Garmin Forerunner 235 » Polar Vantage M »
Die Kaufberatung
Eine Kaufberatung speziell für Fitness-Uhren finden sie hier.
1. Welche Ziele haben Sie?
Vorab sollte man sich überlegen, wofür das Fitness-Armband wann eingesetzt werden soll und welche langfristigen Ziele man hat. Ist man sich über Ziele und hauptsächlichen Einsatzzweck im Klaren, kann man leicht auf den Funktionsumfang des passenden Modells schließen. Wir haben dazu Empfehlungen für die vier Haupteinsatzzwecke bzw. Nutzergruppen verfasst.
Lesen Sie dazu auch unsere Empfehungen »
2. Der Preis
Der Preis richtet sich natürlich auch nach dem Funktionsumfang und den gewünschten Features. Einfache und solide Modelle sind bereits ab ca. 50 Euro erhältlich. Das mittlere Segment liegt preislich zwischen 89 Euro und 199 EUR. Wie in unserem Test ersichtlich, können sehr umfangreiche Modelle bis zu 250 Euro oder sogar mehr kosten.
3. Design
Beim Kauf sollten Sie bedenken, dass Sie es unter Umständen die meiste Zeit des Tages und der Nacht am Handgelenk tragen. Je nachdem, wie viel Wert man persönlich auf sein Äußeres legt, wird das Design eine besonders wichtige oder eine eher untergeordnete Rolle spielen.
Bei den verschiedenen Modellen gibt es diesbezüglich deutliche Unterschiede: Während beispielsweise das Fitbit Charge 5 modern und stylish wirkt, steht bei dem Garmin vivoactive 4 optisch die Funktionalität im Vordergrund. Hier kommt es auf den individuellen Geschmack und die eigenen Vorlieben an.
4. Der Tragekomfort
Für den Tragekomfort ist vor allem ausschlaggebend, welches Material für das Armband verwendet wurde. Die Mehrheit der aktuellen Modelle überzeugen durch ein Armband aus weichem Kunststoff. Sie sind leicht und beim Tragen kaum zu spüren.
Letztendlich ist auch der Tragekomfort ein sehr subjektiver Punkt und hier geht nichts über konkretes Testen am Handgelenk! Selbst wenn Sie bei einem Online-Shop, wie unserem Partner Amazon.de, bestellen, können Sie in der Regel ein direkt nach der Lieferung kurz anprobiertes Armband problemlos zurückgeben.
5. Das Display
Auch beim Display existieren signifikante Unterschiede. Manche Modelle kommen sogar komplett ohne aus andere besitzen ein schlichtes farbloses Display.
Die meisten Produkte sind im Jahr 2022 aber mit farbigen OLED- oder AMOLED-Touch-Displays ausgestattet.
Modelle mit Display bieten den entscheidenden Vorteil, dass man die Anzahl der Schritte und andere Informationen jederzeit ablesen kann, wobei man bei Varianten ohne Display die Werte nur per App erhält.
Ob das Display nun monochrom oder farbig, mit oder ohne Touch-Funktion sein soll, ist wiederum vom persönlichen Geschmack des Trägers abhängig und auch eine Frage des Budgets. Grundsätzlich muss man bedenken, dass Fitnessbänder mit Display meist eine kürzere Akkulaufzeit aufweisen.
6. Der Funktionsumfang
Zu den Grundfunktionen gehören ein Schrittzähler und die Distanzmessung. Als Standard gilt mittlerweile auch die Anzeige verbrauchter Kalorien. Aktuelle Modelle sind mit diversen zusätzlichen Funktionen ausgestattet – unter anderem gehören dazu
Welche Funktionen man konkret benötigt, hängt vom jeweiligen Verwendungszweck ab (Hinweise dazu finden Sie weiter oben). Soll es ausschließlich die Schritte zählen, so reicht ein sehr einfaches Modell wie beispielsweise das Xiaomi Mi Band 6.
7. Die Akkulaufzeit
Eine möglichst lange Akkulaufzeit ist aus mehreren Gründen vorteilhaft. Den Akku häufig Aufladen zu müssen, ist nicht nur nervig, sondern kann auch Lücken bei der Aufzeichnung Ihrer Aktivitäten zur Folge haben.
In den meisten Fällen hält eine Akkuladung 3 bis 7 Tage. Die Akkulaufzeit ist unbestritten ein Aspekt, der auf lange Sicht gesehen beim Kauf nicht außer Acht gelassen werden sollte.
8. Die Wasserfestigkeit
Wer sich für ein wasserfestes Modell entscheidet, muss es nur selten ablegen. Aufgrund der zahlreichen elektronischen Komponenten sind die meisten Modelle aber nur spritzwassergeschützt.
Kommt man also oft mit Wasser in Berührung, z.B. beim Duschen, Schwimmen und Spülen, oder wenn man eher zur vergesslichen Sorte Mensch gehört, dann macht der Erwerb eines wasserdichten Armbandes durchaus Sinn. Achten Sie hier genau auf die jeweilige Herstellerangabe sowie ggf. die IP-Schutzklassen.
9. Die Hersteller und deren Produktportfolio
Dieses Merkmal spielt für die meisten Sportler sicherlich eine untergeordnete Rolle, kann aber durchaus ein bedeutendes Kennzeichen sein, denn Fitness-Armbänder sind häufig mit anderen Produkten kompatibel. Beispielsweise lassen sich viele Garmin- und Polar-Sportuhren mit einem Herzfrequenzmesser und anderen ANT+ Geräten verbinden.
Dadurch können Sie den Funktionsumfang des Geräts in erheblichem Umfang erweitern. Fitbit besitzt im Produktportfolio eine digitale Waage, die es erlaubt, in der App das aktuelle Gewicht und die Körpermassenzusammensetzung miteinzubeziehen.
Ein Wort zu Trackern und Uhren aus China
In den vergangenen Jahren sind sehr viele Fitness-Tracker von offensichtlich chinesischen Herstellern erschienen – vor allem auf amazon.de. Diese sehen, vor allem den Produkten von Fitbit, zum verwechseln ähnlich. Wir raten hier grundsätzlich zur Vorsicht. Nicht nur weil uns die chinesischen Geräte bisher nicht in den Tests überzeugen konnten, sondern auch weil es hier ein enormes kommen und gehen von Marken gibt.
Wir beobachten den Markt sehr intensiv und stellen fest, das vor allem die Fitness-Tracker Marken aus China teilweise nur einige Monate verkauft werden und dann komplett verschwinden. Support-, Garantie- oder Gewährleistungsansprüche sind für den Kunden so nahezu unmöglich durchsetzbar.
Dies gilt auch für die Apps mit denen die Tracker teilweise funktionieren. Diese werden, im Gegensatz zu den Markenprodukten von bspw. Fitbit, Garmin und Polar, nur in den seltensten Fällen weiter entwickelt und der Support ist auch hier in der Regel nicht gegeben. Ob die gesammelten Daten der chinesischen Tracker genau und brauchbar sind und was mit den Daten gemacht wird ist ebenfalls fraglich.
Im besten Fall kaufen Sie also einen günstigen Tracker mit dem Sie kurze Zeit Freude haben werden. Im schlimmsten Fall investieren Sie 50€ in ein Produkt das kaum die versprochenen Funktionen erfüllt und das Sie nicht umgetauscht oder ersetzt bekommen.
10. Kompatibilität mit dem Smartphone & Co.
Existiert die App überhaupt für das Betriebssystem meines Smartphones? Hier sollten Sie sich im Vorhinein ausführlich informieren (siehe unsere Tabelle) und gegebenenfalls gleich die Auswahl der infrage kommenden Modelle einschränken.
Wer ein Windows Phone benutzt, hat häufig das Nachsehen, denn leider fehlt zurzeit bei vielen Herstellern noch eine passende App dafür.
Android kompatible Geräte »iPhone und IOS kompatible Geräte »Windows Phone kompatible Geräte »
Die App
In der passenden Smartphone-App werden alle Daten gesammelt und aufbereitet. Somit ist sie ein essenzieller Bestandteil jedes Armbandes, den wir auch im Test eines jeden Modells genau unter die Lupe nehmen.
Damit Sie den vollen Funktionsumfang ausschöpfen können, sollte die App Ihnen viele Informationen bereitstellen und nebenbei einfach und weitgehend intuitiv zu bedienen sein.
Zumeist sind die Apps auch mit vielen anderen nützlichen Programmen aus dem Play-Store und iTunes App Store kompatibel.
Am besten laden sich die jeweilige App zum Testen direkt auf das Smartphone. Die App von Fitbit kann man selbst ohne zugehöriges Band verwenden.
Name der App | Kompatibilität | |
---|---|---|
Samsung Modelle | Samsung Gear Fit Manager und Samsung S Health | iOS, Android |
Fitbit Modelle | Fitbit | iOS, Android |
Sony Smartband Modelle | Lifelog und Smart Connect | iOS, Android |
Garmin Modelle | Garmin Connect Mobile | iOS, Android |
Huawei Modelle | Huawei Health | iOS, Android |
Polar Modelle | Polar Flow | iOS, Android |
Fitness-Tracker im Test bei Stiftung Warentest & Co.
Sie müssen sich natürlich nicht nur auf unsere Expertise, die Empfehlungen und die Kaufberatung verlassen, den auch andere Institutionen und Magazine haben ebenfalls viele Tracker getestet. Im folgenden möchten wir Ihnen auch darüber eine Übersicht geben.
Fitness-Tracker Test von Stiftung Warentest
Im Dezember 2017 hat die Stiftung Warentest einen Test zu Wearables veröffentlicht. In diesem wurden div. Wearables getestet. Insgesamt wurden fünf Fitnessarmbänder (Fitbit Alta HR und das Charge 2, Garmin Vivosmart 3, Polar A370, Samsung Gear Fit2), fünf Laufuhren (Fitbit Blaze, Garmin Forerunner 35, Garmin Vivoactive HR, Polar M430, TomTom Spark 3) und drei Smartwatches (Apple Watch Series 3 GPS, Huawei Watch 2, Samsung Gear S3) getestet.
Schon im Januar 2016 hat die Stiftung Warentest insgesamt 12 Modelle genauer unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse haben wir für Sie in folgender Tabelle zusammengefasst.
Name | Bewertung | |
---|---|---|
1 | Garmin Vivofit | Gut 2.0 |
2 | Garmin Vivosmart | Gut 2.3 |
3 | Polar Loop | Befriedigend 2.6 |
4 | Samsung Gear Fit | Befriedigend 2.7 |
5 | Xiaomi Mi Band | Befriedigend 3.1 |
6 | Fitbit Charge HR | Ausreichend 3.6 |
7 | Fitbit Flex | Ausreichend 3.8 |
8 | Mio Fuse | Ausreichend 3.9 |
9 | Sony SmartBand | Ausreichend 4.0 |
10 | Medisana Vifit Connect | Ausreichend 4.5 |
11 | Jawbone UP3 | Ausreichend 4.6 |
12 | Jawbone UP2 | Ausreichend 4.6 |
Fitness-Tracker Test von Chip.de
Die Redaktion von Chip.de testet, wie wir auch, schon seit etwa 2015 die aktuellsten Tracker. Dabei unterscheiden sie, zumindest in den Vergleichstabellen, nicht zwischen den Klassen wie wir es tun. Daher sind in den Bestenlisten von Chip.de natürlich die hochwertigen, funktionsreichen Fitness-Uhren in den Top 5. Nach Preis-Leistung gefiltert ist das Xiaomi Mi Band 2 die Empfehlung der Kollegen. Uns konnte das Mi Band 2 im Test leider nicht überzeugen.
Name | Bewertung | |
---|---|---|
1 | Fitbit Iconic | 97,2 / 100 |
2 | Garmin Vivoactive HR | 96,2 / 100 |
3 | Samsung Gear Fit2 Pro | 94,2 / 100 |
4 | Samsung Gear Fit2 Pro | 93,2 / 100 |
5 | Garmin Vivoactive | 93,1 / 100 |
Fitness-Tracker Test von Allesbeste.de
Die Kollegen von Allesbeste.de haben bisher insgesamt 12 Fitnesstracker gestetet. Die Ergebnisse sind unseren sehr ähnlich. So sind auch bei uns das Fitbit Charge 2 und das Fitbit Alta HR ganz vorn mit dabei.
Name | Bewertung | |
---|---|---|
1 | Fitbit Charge 2 | kA |
2 | Huawei Band 2 Pro | kA |
3 | Jazipo Fitness Tracker | kA |
4 | Xiaomi Mi Band 3 | kA |
5 | Fitbit Alta HR | kA |
6 | Garmin Forerunner 30 | kA |
Alles wissenswerte zum Thema Fitness-Armbänder
Begrifsklärung: So unterscheiden wir Fitness-Armbänder, -Tracker und -Uhren
Fitness-Armband und Sportarmband ist auf Fitnessarmband.eu der Oberbegriff für alle Arten von Geräten, die dazu gedacht sind, die alltäglichen oder die sportlichen Aktivitäten aufzuzeichnen. Als Untergruppen unterscheiden wir dann noch:
Fitness-Tracker
Sie bieten mit speziellen Programmen und Funktionen mehr Möglichkeiten der Erfassung und der Analyse von Sport- und Fitness-Trainings. Im Fitness-Tracker Test hat sich gezeigt: mit den neuen Modellen, mit einem integrierten Herzfrequenzmesser und Display ausgestattet, ist man während des Trainings nicht mal mehr auf ein Smartphone angewiesen.
Sportuhren & Fitness-Uhren
Auch sie bieten Funktionen zum Tracken alltäglicher Aktivitäten, der eigentliche Fokus liegt hier aber ganz klar auf dem Tracking und der Analyse von Sporteinheiten, wie z.B. Langstreckenläufen, Schwimmen oder Radfahren. Mit einer solchen Uhr können sie während des Trainings auf Ihr Smartphone verzichten.
Weitere Synonyme
Auf fintessarmband.eu arbeiten wir mit den eben genannten Hauptbegriffen. Im laufe der letzen Jahre, haben sich, vor allem auf dem deutschen Markt, weitere Bezeichnungen herausgebildet. Unter anderem: Fitnessband, Tracker Uhr, Health Tracker und Tracking-Armband.
Weiterführend zum Thema
Die Geschichte und Entwicklung der Fitness-Armbänder »
So funktionieren Fitness-Armbänder und Fitness-Tracker »
Für wen eignen sie sich?
Das wir uns im Alltag zu wenig bewegen, ist kein Geheimnis. Zu diesem erschütternden Ergebnis kommt die Studie „Beweg dich, Deutschland!“ von der Techniker Krankenkasse.
Nicht nur deshalb eignen sie sich grundsätzlich für jeden, der im Alltag aktiver sein möchte, gesünder Leben und sich insgesamt mehr bewegen möchte. Sie sollten sich allerdings für ein Gerät entscheiden, welches zu Ihren persönlichen Fitnesszielen und Ansprüchen passt (siehe dazu auch unsere Kaufberatung und Empfehlungen).
Zunächst eignen sich Fitness-Tracker jedoch besonders für Gelegenheitssportler und Sportmuffel. Nach längerem Sitzen erinnert es seinen Träger daran, sich zu bewegen und motiviert ihn stetig zum Erreichen täglicher Bewegungsziele. Als Motivationshilfe dienen Tipps, wie beispielsweise das Benutzen der Treppe, anstelle einer Fahrt mit dem Aufzug, das Aufsuchen der nächsten Bushaltestelle oder einem Arbeitskollegen im selben Büro Informationen persönlich zu sagen, anstelle in Form einer Email.
Leistungssportler und fitnessaffine Menschen sollten jedoch noch genauer hinschauen, da sich nicht jedes Armband für sie eignet. Eine extra Kaufberatung dazu finden Sie hier: Bei den Sportuhren, Fitness-Armbänder mit Herzfrequenmesser & Fitness-Armbänder mit GPS.
Die Limits und Schwachpunkte der aktuellen Technik
Der Datenschutz
Der Datenschutz ist für viele Nutzer und Interessenten ein wichtiger Punkt, bei dem von Seiten der Hersteller noch viel Nachbesserungsbedarf besteht. Grundsätzlich muss man sagen, dass der Datenschutz nach deutschen Standards in der Regel nicht gegeben ist. Die gesammelten Daten werden bei eigentlich allen Herstellern auf Server im Ausland übertragen um sie zu Verarbeiten und in der dazugehörigen App für Sie zugänglich zu machen.
Die Daten werden zwar in der Regel verschlüsselt zum Server übertragen, haben damit aber auch meist deutsches Staatsgebiet verlassen und unterliegen nicht mehr den Datenschutzbestimmungen Deutschlands oder der EU. Was Fitbit und Co. also mit den Daten machen liegt dann nicht mehr in der Hand des Nutzers.
Weiterführend: Was Sie zu Fitness-Trackern und Datenschutz wissen sollten
Die Konnektivität
Bis auf das Aufladen ist der Betrieb der Tracker völlig kabellos möglich. Dies bringt viele Vorteile, aber auch einige Nachteile. Gelegentlich gibt es bei fast allen Geräten kleinere Störungen bei der Bluetooth-Verbindung. Diese Probleme treten aber tatsächlich nur noch sehr selten auf.
Ärgerlicher sind da die Probleme, die einige Geräte mit dem Aufbau von GPS-Verbindungen haben. So konnten wir z.B. beim Garmin Vivosmart HR+, dessen Hauptfunktion unter anderem die Streckenaufzeichnung via GPS ist, so gut wie nie eine problemlose Verbindung zum GPS-Satelliten herstellen (Randgebiet von Berlin) – GPS war so nicht nutzbar und der Aufpreis für die Funktion im möglicherweise umsonst gezahlt.
Die Genauigkeit der Sensoren & Messergebnisse
Die Genauigkeit der Sensoren ist ebenfalls für viele ein wichtiges Thema. Unsere Erfahrungen aus den Rückmeldungen unserer Leser zeigen: Viele haben hier sehr hohe Erwartungen und sind enttäuscht wenn der Tracker keine exakten Werte, z.B. die Anzahl der Schritte, ausgibt.
Die Schrittzählung ist hier ein besonders heikles Thema, da die meisten Tracker ohne GPS, die Schritte als Grundlage für alle Berechnungen nutzen. Gibt es ungenaue Schrittzahlen, werden auch die anderen Werte verfälscht. Grundlegendes Problem ist nicht, dass die Sensoren die Schritte nicht erkennen würden, sondern das der Tracker in der Regel am Handgelenk befestigt ist und der Tracker mit Hilfe der Armbewegungen, Rückschlüsse auf die Anzahl der Schritte zieht.
Bewegt der Nutzer der Trackers z.B. beim Geschirrspülen seine Arme sehr viel, kommen hier durchaus einige Schritte zusammen. Im Umkehrschluss kann es also auch sein das man sehr viele Schritte macht, die Arme aber nicht bewegt und somit gar keine Schritte gezählt werden. Aber keine Sorge: Unseren Erfahrungen nach gleichen sich diese Situationen über den Tag aus, so dass am Ende des Tages brauchbare Werte stehen.
Zur Veranschaulichung haben wir kleine Tests mit einem Einkaufswagen und beim Geschirrspülen gemacht. Die Ergebnisse zeigen die folgenden Grafiken.
Die Sensortechnik hat allein in den letzten 3 Jahren enorme Fortschritte gemacht. Alle Messungen werden unserer Erfahrung nach immer genauer und zuverlässiger. Waren z.B. die optischen Herzfrequenzsensoren vor 3 Jahren noch unbrauchbar für das Lauftraining hat sich dies schon stark geändert. Die neuste Generation braucht sich kaum noch hinter dem Brustgurt zu verstecken.
Weiterführend: Wie genau ist die optische Herzfrequenzmessung?
Weiterführend: So werden verbrannte Kalorien bei berechnet
Fitness-Tracker und Sportuhren sind keine medizinischen Geräte!
Wie im vorhergehenden Abschnitt schon erläutert, ist die 100% Genauigkeit der Tracker eine Wunschvorstellung. Menschen mit medizinischen Problemen raten wir davon ab, Fitnessbänder und Co. als medizinische Mess- oder Überwachungsgeräte zu nutzen – z.B. bei Herzproblemen.
FAQ: Häufige gestellte Fragen
- Machen Fitness-Tracker tatsächlich fitter?
Eines steht fest: Man muss selbst aktiv werden! Moderne Smartwatch- und Fitness-Armbänder helfen uns eine nahezu perfekte Datenauswertung über unsere täglichen Aktivitäten zu erhalten, doch eine gesunde und aktive Lebensweise können diese smarten Alltagsbegleiter nicht ersetzen.
Die gewonnenen Daten müssen zudem richtig analysiert und interpretiert werden. Denn es muss nicht zwingend bedeuten, dass jemand, der fünf Kilometer in 30 Minuten läuft gesünder ist als jemand, der für die gleiche Strecke 45 Minuten benötigt. In den meisten Fällen spielen die gesammelten Daten bei dem tatsächlichen Gesundheitszustand eine eher untergeordnete Rolle. Auch das NDR hat sich mit dieser Frage beschäftigt und kam zu diesen Ergebnissen.
- Welcher ist der beste Fitness-Tracker?
Heutzutage ist das Angebot riesengroß und wie es sich in unserem Test herausgestellt hat und es gibt viele gute Modelle von etablierten Herstellern wie z. B. Garmin, Polar und Fitbit, die jeweils auf unterschiedliche Anforderungen und Bedürfnisse ausgerichtet sind.
In unserem Test haben sich das Fitbit Versa 3 und das Fitbit Charge 5 und das Fitbit Inspire 2 als sehr gute Allrounder herausgestellt.
- Können wir Fitnesstracker für Damen empfehlen?
Passende Fitnessarmbänder für Damen findet man hauptsächlich bei Fitbit. Fitbit stellt den Lifestyle und Modeaspekt bei seinen Produkten mehr in den Vordergrund. Daher sind die Tracker immer etwas schlichter und stylischer gehalten. Außerdem hat man die Möglichkeit, den Tracker mit einer nahezu unendlichen Anzahl an Armbanddesigns immer wieder anzupassen.
- Welche Fitness-Tracker für Herren können wir empfehlen?
Für die Herren der Schöpfung darf das Fitness-Band ruhig etwas stabiler wirken. Männer könnten aber prinzipiell zu allen Modellen greifen. Allerdings könnten die Fitnesstracker von Fitbit, wie das Inspire 2 oder das Fitbit Charge 5, an einem Männerhandgelenk sehr dünn wirken. Die Modelle von Tracker von Garmin sind in der Regel passender für einen Männerarm.
- Fitness-Tracker für Kinder? Ist das nötig?
Hier sollten Sie sich als Eltern folgende Fragen stellen: Profitiert mein Kind tatsächlich davon? Möchte das Kind ein solches Armband? Sofern sich das Kind tatsächlich durch ein solches Tool zu mehr Bewegung motivieren lässt, bieten Garmin und Fitbit z.B. speziell entwickelte Tracker für Kinder mit kindgerechten, wechselbaren Designs.
- Welche ist die beste Fitness-Tracker App?
Unserer Meinung nach gibt es hier gleich zwei sehr gute Aspiranten. In unserem Test haben uns die Apps von Fitbit sowie die Fitness-App von Garmin sehr gut gefallen. Bei diesen Apps handelt es sich um die aktuell besten Fintess-Apps, die dem Anwender einen breiten Funktionsumfang bieten und äußerst nutzerfreundlich sind.
- Wie erfassen die Sensoren meine Aktivitäten?
Der Aktivitätssensor ist ein hochentwickeltes Stück Technik, das mittels eines integrierten 3D-Sensors Ihre körperliche Aktivität ständig aufzeichnet. Bei diesem Verfahren werden all Ihre körperlichen Bewegungen als Schritte interpretiert. Aus diesem Grund kann manchmal die Angabe der zurückgelegten Schritte von der tatsächlichen Distanz etwas abweichen. Wie genau die Sensoren diesbezüglich arbeiten, klären wir natürlich in jedem Testbericht.
Mehr dazu erfahren Sie auch hier:
So funktionieren Fitness-Armbänder und Fitness-Tracker » - Gibt es auch Fitness-Tracker mit Blutdruckmesser
Nein, einen Blutdruckmesser bietet noch kein uns bekanntes Fitness-Armband.
- Wie erfassen die optischen Sensoren die Herzfrequenz und wie genau sind sie?
Optische Herzfrequenzsensoren basieren auf dem raffinierten Verfahren der Photoplethysmographie (PPG).
Bei diesem Verfahren werden Änderungen des Blutvolumens in den Blutgefäßen optisch gemessen, so dass die Blutmenge, die sich bei jedem Herzzyklus verändert und durch die Arterien transportiert wird, gemessen werden kann. Die Genauigkeit des Verfahrens ist für den Alltag in den meisten Fällen mehr als ausreichend und kann auch beim Training als guter Richtwert gesehen werden.
Mehr zur Funktionsweise und der Genauigkeit, erfahren Sie auch hier: Wie genau ist die optische Herzfrequenzmessung? »
- Muss ich die Armbänder am Handgelenk tragen?
Prinzipiell nein. Die Mehrheit der Armbänder funktioniert auch einwandfrei, wenn diese nicht am Handgelenk getragen werden wie z. B. in der Hosentasche oder am Gürtel. Bänder mit Herzfrequenzmessung müssen aber logischerweise am Handgelenk getragen werden.
- Sind Fitness-Armbänder zum Schwimmen geeignet?
Die meisten Modelle sind leider nicht zum Schwimmen geeignet. Viele sind lediglich spritzwasserresistent und halten in der Regel nur ein kurzes Eintauchen in Wasser aus. Modelle, die wasserdicht und zum Schwimmen geeignet sind, werden auch als solche explizit vermarktet. Ob die Fitness-Tracker zum Schwimmen geeignet sind erfahren Sie natürlich jeweils in den Testberichten oder in dieser Übersicht.
- Sind Fitness-Armbänder auch mit Apps wie Runtastic, Nike+ Running, MyFitnessPal etc. kompatibel?
Auf jeden Fall! Apps von Drittanbietern sind mit den meisten Modellen kompatibel und können viele Daten, die vom jeweiligen Armband zur Verfügung gestellt werden, lesen und auswerten. Welches Modell mit welcher Fitness-App funktioniert, erfahren Sie auf den offiziellen Webseiten des jeweiligen App-Entwicklers.
Warum Sie unserem Urteil vertrauen können
Seit mehr als 6 Jahren testen wir gezielt die besten Fitness-Tracker sowie Sport- und Fitness-uhren aus verschiedenen Preis- und Leistungsklassen. Seit 2015 haben wir so mehr als 55 Fitness-Armbänder unter realistischen, praxisnahen Bedingungen bei unseren regelmäßigen sportlichen Aktivitäten getestet.
Wir würden uns selbst als ambitionierte Sportler bezeichnen, die in unregelmäßigen Abständen auch immer wieder an Marathonläufen, z.B. in Berlin, teilnehmen. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung im leistungsorientierten Sport und dem dafür nötigen technischen Equipment, denken wir hier die nötige Expertise für die fundierte Beratung und Bewertung zu haben.
Natürlich bleiben wir auch bei den neuen Entwicklungen stets am Ball (siehe auch unser Magazin), recherchieren und bilden uns weiter um für Sie stets die aktuellsten Informationen bereithalten zu können.
Unsere Ausarbeitungen fußen im übrigen nicht nur auf unsere Praxiserfahrungen sondern auch auf diverse internationale Studien zum Thema:
Quellen & weiterführende Links
https://uk.pcmag.com/activity-trackers/159/guide/the-best-fitness-trackers-of-2018
https://de.wikipedia.org/wiki/Activity_Tracker
https://www.cnet.com/reviews/best-fitness-trackers-wearable-tech/
Studien:
https://www.health.harvard.edu/blog/activity-trackers-help-you-get-fit-2017102312594
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5695980/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5688726/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5572056/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5464724/
Weiterführend: Mehr über uns und wie wir testen.
So testen wir Fitness-Armbänder und Co.
Um unseren Fitness-Armband Test für Sie so transparent wie möglich zu gestalten, möchten wir Ihnen im Folgenden unsere hauptsächlichen Testkriterien, beim Testen und Vergleichen der einzelnen Armbänder erläutern.
- Verarbeitung und Lieferumfang:
Besonders die Verarbeitung, die verwendeten Materialien und deren Qualität insgesamt, werden von uns genau unter die Lupe genommen. Der Lieferumfang spielt hier eine weniger wichtige Rolle, aber auch dieser ist natürlich wichtig und trägt zum Gesamteindruck bei. - Features und Funktionen:
Wir legen bei unserem Test besonderes Augenmerk auf diesen Punkt. Wir schauen dabei genau darauf, welche Funktionen laut Hersteller geboten werden, ob diese gut und genau funktionieren oder ob es hier große Mankos gibt. - Bedienung & Anwendung in der Praxis:
Die einfache und intuitive Bedienung ist vor allem beim Sport sehr wichtig. Deswegen haben wir alle Armbänder im Test unter verschiedenen Rahmenbedingungen getestet, um sicher zu stellen, das die beworbene einfache Bedienung nicht nur in der Theorie einfach ist. Unterteilt ist dieser Punkt noch in die folgenden wichtigen Unterpunkte:- Einrichtung und Synchronisierung
- Bedienung & Nutzung
- Messungen & Genauigkeit
Ein besonderer Fokus liegt hier natürlich auf dem Punkt „Messungen & Genauigkeit“. Um hier vergleichbare Rahmenbedingungen für alle Testgeräte zu schaffen, kommen diese 14 Tage lang, sowohl im Alltag als auch bei unseren Trainings in dieser Zeit, auf der immer gleichen Trainingsstrecke und genau gemessen Referenzstrecken, zum Einsatz. Alle Testkandidaten machen mehrere 5km Läufe mit und steigen mit uns die immer selben Treppen unseres Bürogebäudes.
- Motivation:
Was nützt das beste Fitness-Armband, wenn es Sie nicht dazu motivieren kann, es auch zu benutzen und Sie dazu zu motivieren sich im Endeffekt auch mehr zu bewegen? Genau, nichts! Wir nehmen hier besonders die Movtivations-Features direkt am Armband unter die Lupe, sowie (sofern vorhanden) die App und die Community-Funktionen. - Preis-Leistungs-Verhältnis:
Für viele ein entscheidendes, wenn nicht sogar „das“ Kaufkriterium, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis. Hierbei berücksichtigen wir natürlich, um was für ein Gerät und welche Zielgruppe es sich handelt. So kann z.B. ein Trainingscomputer für Profis, trotz des hohen Preises von ca. 200€, eine sehr gute Note bekommen.
Weiterführend: Mehr über uns und wie wir testen.
Abschließend hoffen wir von fitnessarmband.eu, das Sie mit unserem Test den besten Fitness-Tracker für sich finden konnten. Wenn Sie sich immer noch unschlüssig sind, schauen Sie doch noch mal in unsere Kaufberatung oder in unsere Online-Beratung. Schöne Geschenkideen finden Sie im übrigen auf unserem Portal overjoyd.com.